Mixed Martial Arts

 

Zu Deutsch „Gemischte Kampfkünste“ – oder kurz MMA ist eine in Europa relativ neue Vollkontaktsportart, bei der diverse Techniken aus verschiedenen Kampfsportarten angewendet und geschickt kombiniert werden. Richtig populär wurde MMA in den 90er Jahren durch die Kämpfe in der Ultimate Fighting Championship, kurz UFC.

 

Es kommen beispielsweise Schlagmethoden aus dem Boxen, Schlag- und Tritttechniken aus dem Muay Thai, Kickboxen und Karate sowie Boden-, Nahkampf- und Ringtechniken, das sogenannte Grappling, aus dem Brazilian Jiu-Jitsu, Ringen, Judo und Sambo zum Einsatz. Jedoch auch Stile und Methoden anderer Kampfkünste haben das MMA geprägt und machen es zu einer anspruchsvollen und abwechslungsreichen Vollkontaktsportart über alle Kampfdistanzen (Treten, Schlagen, Clinchen, Werfen und Grappling, also dem Bodenkampf). Anders als bei vielen anderen Kampfsportarten sind im MMA keinerlei Techniken und Methoden enthalten, die nicht auch in einem Kampf einsetzbar sind..

Trainer

 

Rafael Pratnicki absolvierte bereits mehr als 50 Kämpfe im Muay Thai, Kickboxen und Mixed Martial Arts, kurz MMA. Deutscher Meister im Free Fight (MMA) bis 75 Kg wurde er 2007 und gewann außerdem viele weitere Titel, beispielsweise im Kickboxen. Mittlerweile trainiert er unsere Schüler in MMA in Würzburg.

Es gibt folgende Arten, wie ein Kampf entschieden werden kann:

  • Verbale Aufgabe eines Kämpfers oder Aufgabe durch Abklopfen
  • Punktrichter entscheiden über den Ausgang des Kampfes
  • Technischer Knockout (K. o.), bei dem der Punktrichter abbricht
  • Technische Entscheidung (Sieg, Niederlage)
  • Technisches Unentschieden
  • Disqualifikation
  • Gegner tritt den Kampf nicht an
  • Trainer wirft das Handtuch und gibt somit auf

Gewichtsklassen beim MMA:

  • Leichtgewicht: bis 70 kg
  • Weltergewicht: bis 77 kg
  • Mittelgewicht: bis 84 kg
  • Halbschwergewicht: 93 kg
  • Schwergewicht: bis 120 kg
  • Superschwergewicht: ab 120 kg

 

 

Trainingszeiten in deiner Stadt

Bitte wähle deine Stadt
MI 27.03.
19:00 - 20:00 Uhr, MMA -
FR 29.03.
18:00 - 19:00 Uhr, Mixed Martial Arts -
19:00 - 20:00 Uhr, Kickboxen / K1 -
SA 30.03.
13:00 - 14:00 Uhr, MMA & Rollen -

Geschichte des MMA

 

Die Wurzeln des MMA liegen in dem griechischen Pankration. Erst 708 v.Chr. wurde Ringen als olympische Disziplin eingeführt. Vorher wurden hauptsächlich Wettkämpfe in verschiedenen Laufsportarten ausgetragen. Ab 688 v.Chr. wurde dann auch das Boxen als offizielle Disziplin eingeführt. Da sowohl das Boxen als auch das Ringen sehr beliebte Sportarten waren, kam bald die Frage auf, ob Ringer oder Boxer die besseren Kämpfer seien. Dieser Zeitpunkt kann wohl als Geburtsstunde des MMA Sportes betrachtet werden, auch wenn dieser zu jener Zeit Pankration genannt wurde – was soviel wie „die ganze Stärke“ oder „Gesamtkampf“ bedeutet.

 

Bei den 33. Olympischen Spielen im Jahre 648 v.Chr. wurde Pankration schließlich zur olympischen Disziplin erklärt, um die Frage nach dem Besten aller Kämpfer zu beantworten. Immer am vierten Wettkampftag wurden die Kämpfe im Pankration ausgeführt, wobei es eine Verbindung von Ringen und Boxen mit bloßen Händen darstellte.

 

Die genauen Wurzeln des MMAs oder seines Vorgängers lassen sich heute nicht mehr genau klären. In der griechischen Mythologie heißt es, dass Herkules und Theseus für die Einführung des Sportes bei den Olympischen Spielen verantwortlich waren. Theseus musste, der Mythologie nach, ohne Waffen gegen den Minotaurus kämpfen und nutze aus diesem Grund Techniken des Pankration. Viele Geschichts-forscher sagen hingegen, dass Soldaten Pankration entwickelten, um für den Krieg zu trainieren. Anderen Quellen zufolge haben es die Ägypter bereits 2600 v. Chr. erfunden.

Ausschließlich Knockout, Aufgabe oder Tod des Gegners konnte zu jener Zeit einen Kampf im Pankration entscheiden. Sowohl Schläge und Tritte, Ellenbogen- und Kniestöße als auch Hebel, Würfe und Würgegriffe im Stand wie auch im Bodenkampf waren den Pankratiasten, also den Kämpfern, erlaubt. Lediglich Beißen, das Eindrücken der Augen und das Aufreißen der Mundwinkel waren untersagt. Deshalb wurden nahezu alle Techniken und Methoden eingesetzt, um den Gegner kampfunfähig zu machen. Gelang einem Pankratiasten der Sieg, so brachte ihm das enormen Ruhm und viel Geld ein. 393 n. Chr. verbot der römische Kaiser Theodosius I. die Olympischen Spiele der Antike als heidnische Zeremonie, die nicht mit dem Christlichen Glauben zu vereinbaren war. So geriet die Sportart fast in Vergessenheit.

 

Die Pankrationskämpfe überlebten aber in der einen oder anderen Form und die Idee „den besten aller Kämpfer zu finden“ blieb weiterhin bestehen. So gab es in Frankreich teilweise Ringkämpfe, bei denen auch Schläge erlaubt waren. Auch im alten Japan und in Brasilien gibt es bis heute das moderne Pankration bei verschiedenen Jiu-Jitsu-Stilen sowie beim Vale Tudo oder Luta Livre. Über die brasilianische Familie Gracie, die weltweit für ein Wiederaufleben des fast vergessenen Sportes sorgte, sowie Erich Rahn, der ab 1919 durch Deutschland reiste und Herausforderungen von Kampfsportlern aller Stile annahm, kam das MMA schließlich auch in Deutschland an. Jedoch wurde der Siegeszug vom zweiten Weltkrieg und dem anschließenden Verbot aller Kampfsportarten unterbrochen.

 

Etwa um 1980 war Holland eines der ersten europäischen Länder, in denen MMA – unter dem Namen Free Fight – wieder populär wurde. In den 1990er Jahren schwappte der Trend auch nach Deutschland über. Auf Grund des irreführenden Namens, denn zu jeder Zeit gab es in dieser Sportart feste Regeln, und der internationalen Bezeichnung Mixed Martial Arts, ging man auch in Deutschland dazu über, MMA anstatt Free Fight zu sagen.

Die ersten Kämpfe im MMA fanden in Deutschland etwa um 1990/1991 statt. Sie wurden als Mix Fight Galas veranstaltet, da Kämpfe in verschiedenen Kampfsportarten – beispielsweise Muay Thai, Kickboxen, Boxen gefolgt von einem Kampf im MMA – an einem Event ausgetragen wurden. Ab 1994 veranstaltete der erste deutsche MMA-Verband, die FFA kurz für Free Fight Association, die ersten reinen MMA-Events zunächst in Deutschland, dann auch in der Schweiz und in Österreich.

 

2009 wurden durch eine Kommission, bestehend aus internationalen Kampfsportexperten, Ärzten sowie MMA- und K-1-Veranstaltern (auf Basis des FFA-Regelwerkes), die International Rules of MMA mit den dazugehörigen Richtlinien entwickelt. Diese gelten heute als Standard für alle offiziellen MMA-Veranstaltungen im Amateur- und Profibereich in Deutschland, Tschechien, Österreich, der Schweiz und Frankreich.

Kontakt

 

i-PENSA® Academy
im Beethovencenter
Beethovenstraße 1 a
97080 Würzburg

 

 

 

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